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Einen Tag gemeinnützige Arbeit im Team mit Kollegen aus der BSR (Berliner Stadtreinigungsbetriebe).

Interessierte Kollegen aus der Verwaltung der BSR haben zusammen mit uns ein Projekttag durchgeführt, bei dem sie Ihre Arbeitskraft einem Gemeinnützigen Projekt im Land Brandenburg zur Verfügung stellten. Die Durchführung und gemeinsame Nachbereitung stärkt das Team und die interne Kommunikation.

Der Projekttag fand im Sommer 2003 statt, hier ist der Bericht aus der Sicht einer Beobachterin....

Ein Teamtag am Groß Väter See

Seit einiger Zeit geplant, fand er nun statt – der Teamtag der BSR. Vor dem Hintergrund des so genannten Corporate Volunteerings, der Idee, sich als Mitarbeiter eines Unternehmens freiwillig auch für die Belange sozial Schwacher einzusetzen, beschlossen 4 Mitarbeiter der Abteilung Organisationsentwicklung, ihr Abteilungsleiter sowie 2 Trainees der BSR, am 09. Mai 2003 einen freiwilligen Arbeitseinsatz zu starten.

Durch die Initiative „perspektivwechsel“ wurde ihnen der Kontakt zu einer Einrichtung der St. Elisabeth-Stiftung vermittelt. Diese Stiftung verfolgt gemeinnützige Zwecke und ist Mitglied des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg. Der Name der Stiftung geht auf die heilige Elisabeth zurück, einer Frau, die im 13. Jh. lebte und sich vor allem Kranken und Schwachen widmete. Ihrem Glauben und Handeln fühlt sich die St. Elisabeth-Stiftung verpflichtet.

Mit ihren Tochtergesellschaften ist die Stiftung Träger von 25 sozial-diakonischen Einrichtungen in den Ländern Berlin und Brandenburg. Eine dieser Einrichtungen ist das Feriendorf Groß Väter See. Mitten im Wald, 50 km nördlich von Berlin im Biosphärenreservat Schorfheide an einem Badesee gelegen, befindet sich das 12 Hektar große Gelände des Feriendorfes. Modernisierte und auch neue Ferienhäuser, einige davon behindertenfreundlich ausgerüstet, und Gruppenunterkünfte mit Räumlichkeiten für bis zu 280 Gäste laden in einer parkähnlichen Umgebung zu unbeschwertem Aufenthalt ein. Das Feriendorf bietet einkommensschwachen Familien eine Möglichkeit in schöner Umgebung Urlaub zu machen. Des weiteren dient es als Schullandheim und Tagungsstätte. Und nun sollte hier der freiwillige "Arbeitseinsatz" stattfinden.

Die Mitarbeiter der BSR hatten sich an diesem Tag extra Urlaub genommen, um mit dabei zu sein. Gegen 10 Uhr reisten sie an und wurden von der Leiterein der Einrichtung, Frau Jährling und mir, als Vertreterin der Initiative „perspektivwechsel“ begrüßt. Nach einigen interessanten Informationen über das Feriendorf ging es auch schon an die Arbeit. Unsere Aufgabe bestand darin, die Umrandung der Ferienhäuser - in Fachkreisen „Traufstreifen“ genannt - zu erneuern. Wir griffen zu den zur Verfügung gestellten Gartenwerkzeugen und Schubkarren und rückten zunächst dem Unkraut zu Leibe. Anschließend wurden große Mengen von Feldsteinen als Hausumrandung herangeholt, um dem Nachwachsen des Unkrautes vorzubeugen. Außerdem hoffte man durch die Wahl relativ großer Steine, der Nutzung der Steine als Spielmaterial durch die kleinen Gäste des Feriendorfes, vorzubeugen. Auch kleine Regenschauer konnten uns nicht von der Arbeit abhalten und so hatten wir vor dem Mittagessen bereits eine komplette Hausumrandung fertig gestellt. Nach einem Mittagessen bekam die Gruppe noch weitere Unterstützung durch den Abteilungsleiter und gemeinsam stürzten wir uns voller Elan auf die noch verbleibenden Hausumrandungen. Zwischendrin blieb auch Zeit für das eine oder andere interessante Gespräch und jede Menge Spaß. Am Ende des Einsatzes konnten wir voller Stolz ein ordentliches Stück Arbeit vorweisen. Die Leiterin des Feriendorfes bedankte sich dann auch mit einem Kaffee für die Arbeit. Nach einem kleinen Rundgang über das Gelände hin zum See, verabschiedeten wir uns und fuhren zurück nach Berlin. Dort ließen wir den Tag gemeinsam in einem kleinen Lokal ausklingen.

Das Pilotprojekt Corporate Volunteering bei der BSR wurde allgemein als Erfolg angesehen und viele Ideen für die Gestaltung zukünftiger Maßnahmen dieser Art wurden zusammengetragen. Auch wenn die Abteilung Organisationsentwicklung bereits andere gemeinsame Aktivitäten durchführte, so war man sich doch einig, dass dieser gemeinsame Arbeitseinsatz das WIR-Gefühl weiter gestärkt hat.

Katrin Lehmann

 

ein Service der Initiative perspektivwechsel (c) 2001, 2002, 2003, 2004

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